Stressreduktion durch Achtsamkeit (MBSR)
Stress hat viele Gesichter: Zeitmangel, Überforderung, Leistungsdruck, Schmerz, Verluste, aber auch Gefühle wie Ärger, Wut, Trauer, Ohnmacht, Angst.
MBSR (Mindfulness-Based Stress Reduction) ist ein 8-Wochen-Programm, das 1979 von Prof. Dr. Jon Kabat-Zinn an der University of Massachusetts (USA) entwickelt wurde, um Stress in allen seinen Formen zu verringern. Grundlage des Programms ist die Einsicht, dass wir die äußeren Umstände, die Stress verursachen, oft nicht beeinflussen können, wohl aber unsere Einstellung dazu.
Im MBSR-Training wird der Praxis von Achtsamkeitsübungen (Body Scan, Yoga, Meditation) eine wichtige Bedeutung beigemessen. Achtsamkeit ist die bewusste Lenkung der Aufmerksamkeit auf die gegenwärtige Erfahrung ohne Wertung und aus einer offenen, entspannten Grundhaltung heraus. Dadurch nehmen wir Körperempfindungen und automatisch ablaufende Gedanken- und Gefühlsmuster wahr, werden weniger in sie verstrickt und entdecken so neue Handlungsmöglichkeiten.
Parallel zur Übungspraxis werden mit Hilfe von Kurzvorträgen und Gruppenarbeit
Hintergrundwissen zur Stressentstehung sowie Schwerpunktthemen zur
individuellen Stressbewältigung erarbeitet.
Das regelmäßige Üben zu Hause (ca. 45 Minuten/Tag) ist ein wesentlicher Teil des Trainings, um das Gelernte wirkungsvoll in den Alltag integrieren zu können.
MBSR richtet sich an Menschen, die
- mit beruflichem oder privatem Stress besser umgehen wollen
- stressbedingten Erkrankungen vorbeugen wollen
- eine gesundheitsförderliche Lebenseise entwickeln wollen
Zahlreiche wissenschaftliche Studien bestätigen, dass sich MBSR auf Lebensqualität, psychisches Wohlbefinden und Gesundungsprozesse positiv auswirkt.